Am 23. September 2025 trafen sich 15 gut gelaunte Mitglieder unseres Kneippvereins um 10.00 Uhr am Nationalparkhaus Ilsenburg im Ilsetal, um gemeinsam mit Ranger Herrn Neumann unseren Hausberg, den Meineberg, zu erkunden.

Nach einer freundlichen Begrüßung begann unser Ausflug mit einer Besichtigung des Nationalparkhauses. Hier erfuhren wir Spannendes über den Nationalpark Harz und speziell über das Teilgebiet rund um Ilsenburg. Gut informiert und voller Vorfreude starteten wir anschließend unsere Wanderung in Richtung Buchberg.
Unterwegs erzählte uns Herr Neumann mit viel Engagement von den Aufgaben eines Rangers. Neben Führungen gehören dazu auch Kontrollen, ob sich Besucher an die Schutzregeln halten. Zahlreiche Tafeln am Wegesrand veranschaulichten uns eindrucksvoll, wie man sich im Wald rücksichtsvoll und naturnah verhält.
Der erste Abschnitt führte uns durch einen dichten, fast märchenhaften Buchenwald, der in seiner Ursprünglichkeit besonders schützenswert ist. Über den Windeweg wanderten wir an der Hermann-Greifeld-Bank vorbei bis zur Schutzhütte am Buchberg. Bei herrlichem Herbstwetter legten wir hier eine wohlverdiente Pause ein. Ranger Neumann nutzte die Gelegenheit, uns das Grundprinzip der Waldentwicklung im Nationalpark zu erklären: vom geschädigten Altbestand bis hin zum jungen Wald – alles soll sich ohne menschliche Eingriffe selbst erneuern. Die verschiedenen Entwicklungsstadien konnten wir direkt vor Ort bestaunen.
Am unteren Meineberg erwartete uns eine traumhafte Aussichtsstelle. Von hier aus bot sich ein weiter Blick über unser schönes Ilsenburg und ins Harzer Vorland – ein perfekter Moment für eine kleine Rast und ein paar Fotos.
Frisch gestärkt nahmen wir den steigenden Weg auf den Meineberg in Angriff. Besonders ins Auge fielen uns die Hybridlärchen mit ihren frisch grün leuchtenden Zweigen. Diese Kreuzung aus europäischer und japanischer Lärche ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich neue Baumarten mit kräftigem Wuchs und Vitalität entwickeln.
Am Froschfelsen angekommen nutzten wir die Pause, um uns auszutauschen, die frische Luft zu genießen und die besonderen Eindrücke dieses wunderschönen Herbsttages wirken zu lassen.
Unser Fazit: Rund um den Meineberg entsteht zwischen abgestorbenen Bäumen ein neuer, lebendiger Wald – dynamisch und vielfältig wie selten zuvor. Aus einer vermeintlichen Katastrophe erwachsen neue Chancen für die Natur. Mit diesen optimistischen Gedanken traten wir gemeinsam den Rückweg ins Tal an.
Impressionen

